spuken

spuken
spu|ken ['ʃpu:kn̩]:
a) <itr.; hat (als Gespenst o. Ä.) sein Unwesen treiben:
der Geist der Schlossherrin soll hier spuken; <auch unpers.> bei uns spukt es im Keller.
Syn.: 1 umgehen.
b) <itr.; ist sich spukend (a) irgendwohin bewegen:
ein Gespenst spukt durch das alte Haus.

* * *

spu|ken 〈V. intr.; hat
1. jmd. spukt
1.1 geht als Geist um
1.2 〈fig.〉 treibt sein Unwesen
2. etwas spukt ist (noch) lebendig
3. 〈unpersönl.〉 es spukt Geister gehen um
● hier spukt es; der alte Graf spukt noch immer des Nachts im Schloss; in diesem Haus soll es \spuken; dieser Aberglaube spukt noch immer unter den Leuten [→ Spuk]

* * *

spu|ken <sw. V.> [aus dem Niederd. < mniederd. spōken]:
a) <hat> als Geist, Gespenst irgendwo umgehen:
der Geist des Schlossherrn spukt hier noch heute;
<meist unpers.:> in dem Haus spukt es;
Ü dieser Aberglaube spukt noch immer in den Köpfen vieler Menschen;
b) <ist> sich spukend (a) irgendwohin bewegen:
ein Gespenst, der Geist der Ermordeten spukt allnächtlich durch das Schloss;
bei jmdm. spukt es (ugs. seltener; jmd. ist nicht recht bei Verstand).

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spu|ken <sw. V.> [aus dem Niederd. < mniederd. spōken]: a) als Geist, Gespenst irgendwo umgehen <hat>: der Geist des Schlossherrn spukt hier noch heute; meist unpers.:> in dem Haus, alten Schloss spukt es; auf dem Lande spukt es viel besser als in der Stadt (Fries, Weg 274); hier soll es früher gespukt haben; Ü dieser Aberglaube spukt noch immer in den Köpfen vieler Menschen; aber jetzt spukt da noch ein Lied in der Luft (A. Zweig, Grischa 287); b) sich spukend (a) irgendwohin bewegen <ist>: ein Gespenst, der Geist der Ermordeten spukt allnächtlich durch das Schloss; *bei jmdm. spukt es (ugs. seltener; jmd. ist nicht recht bei Verstand ).

Universal-Lexikon. 2012.

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